In heutigen Zeiten, ist es schwieriger denn je, neue Menschen und Partner
kennenzulernen. Oft fehlen Zeit und Gelegenheit, daneben wird es in den
bleibenden raren Momenten nicht leichter, sich locker, offen und
unverfälscht zu geben. Wenn es dem Gegenüber ähnlich geht, wird alles noch einmal so kompliziert.
Sicher kann man auch im "Supermarkt
die tollsten Bekanntschaften machen", wenn man nicht in Eile kurz vor
Ladenschluss durch die Gänge spurtet, den halben Einkauf dauernd wieder vom
Boden aufsammelnd, den Rest auf möglichst drei Armen balancierend,
schwitzend in der falschen Schlange ansteht, während einem einfällt,
welche dringende Mitteilung an den Arbeitskollegen man vor lauter Drandenken
am Schluss vergaß. Dann ist man am End' gar nicht mehr bös, wenn um einen
herum alle sowieso nur ihr Handy wahrnehmen.
"Übung macht den Meister", sagt
eine alte Redensart. Aber in welchen Disziplinen muss man ein Meister werden um den
Traumpartner erstens zu erkennen, zweitens sich mit allen Vorzügen zu
präsentieren ohne dabei zu verkrampfen und drittens das alles vielleicht in der
Flüchtigkeit einer kurzen Gelegenheit hinzubekommen?
Den Aufwand wäre der
Traumpartner ja vermutlich wert, doch drängt sich indessen die Frage auf, ob der
wahre Meister sein ganzes Eroberungskönnen sogleich der Treue wieder opfern
möchte?